Wie kann Soja in den Speiseplan integriert werden?

sushiIn Ostasien, wo die Sojapflanze ihren Ursprung hat, gehört Soja seit jeher zu einem festen Teil auf den Speiseplan. Und auch in Deutschland, wo Soja lange als ‚fade im Geschmack‘ belächelt und als Nahrungsmittel allein resoluten Gesundheitsfanatikern zugeschrieben wurde, hat die Bohne in all ihren Variationen sehr stark an Beliebtheit gewonnen. Und genau diese Popularität hat dazu geführt, dass Soja mittlerweile fast überall anzutreffen ist.

In chinesischen Restaurants lassen sich beispielsweise viele fleischlose Gerichte auf der Menükarte finden, bei denen stattdessen Tofu eingesetzt wird. Selbst im Discounter kann Sojamilch gekauft werden, um damit seine Cerealien zu essen oder sie in seinen Morgen-Kaffee zu geben. Und kaum ein Reformhaus oder Bioladen, der nicht eine beeindruckende Auswahl an Tofuprodukten bereithält. Es ist also nicht schwer, an Sojaprodukte heranzukommen. Und dementsprechend vielseitig sind auch die Möglichkeiten, Soja in den Speiseplan zu integrieren und somit auf seinen täglichen Bedarf zu kommen; ob nun in flüssiger oder fester Form, oder als Pulver.

Nichts von der Sojapflanze verschwenden

Das schöne ist auch, dass die Sojapflanze praktisch komplett verwertet werden kann für die Ernährung. Nicht nur die Bohne ist schmackhaft, auch die grünen Schoten lassen sich im frischen Zustand essen, ebenso wie die Sprossen der Pflanze. Verbraucher sollten sich hier jedoch nicht täuschen lassen: Werden in Deutschland Sojasprossen angeboten, handelt es sich in den meisten Fällen um Keime die von der Mungbohne stammen. Original Sojasprossen findet man dagegen vor allem im asiatischen Raum, wo sie den Mahlzeiten beigefügt werden.

Soja, wenn spezielle Ernährungen erforderlich sind

Die meisten Verbraucher wenden sich erst dann von konventionellen Produkten ab und zu Sojaprodukten hin, wenn verschiedene Faktoren eine Umstrukturierung des Speiseplans erforderlich machen. Dies kann sein, dass man als Frau in die Wechseljahre kommt und sich die östrogenähnlichen Isoflavone des Sojas zunutze machen möchte um die Wechseljahrbeschwerden zu mildern. Schon etwa zwei Gläser Sojamilch am Tag können hier die gewünschte Wirkung erzielen.

Auch wer unter einer Kuhmilchallergie leidet, wird früher oder später wohl auf Sojamilch stoßen, möchte er nicht auf die Milch in seinen Cornflakes, seinem Kaffee oder beim Kochen und Backen verzichten.

Und ganz besonders etabliert haben sich Sojaprodukte natürlich dann, wenn der Weg einer vegetarischen oder gar veganen Ernährung eingeschlagen wurde. Gerade am Anfang nutzen viele Vegetarier oder Veganer die Sojaprodukte, um sich die Umstellung möglichst einfach zu machen. Denn aus Soja werden nicht nur Milch und dementsprechend auch Joghurt gefertigt, sondern auch vielzählige Fleischersatz-Produkte. Dies kann die ‚Bratwurst‘ ebenso wie das ‚Geschnetzelte‘ oder das panierte ‚Schnitzel‘ sein. Vor allem Tofu wird hierfür genutzt, der aus dem Quark der Sojamilch gewonnen wird. Da Tofu sich auch räuchern lässt, wird ein gewisses Fleisch-Aroma nachempfunden, das Vegetariern und Veganern den Verzicht auf tierisches Produkte erleichtert. Die Tofu Fleischersatzprodukte können beispielsweise auch mit einem speziellen Liquid Smoke, einem flüssigen Rauch, gewürzt werden, der das Aroma von Grillgut verbreitet.

Soja auch gut für eine Diät

Soja ist reich an Eiweiß und Eiweiß ist dafür bekannt, ausgesprochen gut sättigend zu wirken. Sojareiche Mahlzeiten können also dabei helfen, eine Diät zu unterstützen, da automatisch weniger gegessen wird. Wie bereits erwähnt, gibt auch Soja-Präparate, die in Form von Pulver angeboten werden. Diese Soja-Eiweiß-Pulver lassen sich zu Drinks anmischen, die durchaus auch einmal eine ganze Mahlzeit ersetzen können. Auch auf diese Weise lässt sich Soja in den Speiseplan integrieren und fördert ganz nebenbei auch noch eine schlanke Figur. Das Pulver wird dabei mit Wasser oder auch Sojamilch vermischt. Im besten Fall wird hierbei auf einen Shaker zurückgegriffen, um kleine Klümpchen zu vermeiden. Im Handel lassen sich diese Pulver auch mit verschiedenen Geschmacksrichtungen finden, beispielsweise Schokolade oder Vanille. Gut für alle, die den charakteristischen Sojageschmack nicht mögen sollten.

Wo lassen sich Soja Produkte kaufen?

Um Soja Produkte auch immer zur Hand zu haben, wenn diese auf dem Speiseplan vorgesehen sind, sind keine großen Mühen mehr nötig, denn Soja bekommt man mittlerweile fast überall. Eine gute Anlaufstelle sind hier Reformhäuser und Bio-Läden vor Ort. Wenn es keinen reinen Bio-Laden gibt, lohnt ein Blick in die Lebensmittelecke eines größeren Drogeriemarktes. Auch hier werden mittlerweile Sojaprodukte, etwa Tofu-Hack, angeboten. Größere Supermarktketten führen Sojaprodukte ebenfalls in reichhaltiger Auswahl, vom Vanille-Soja-Drink bis zum Tofu-Schnitzel, das nur noch in der Pfanne gebraten werden muss. Spezielle Soja-Nahrungsergänzungsmittels werden dagegen im Fachhandel für Sportlernahrung angeboten. Hier hilft ein Blick ins Netz. Dasselbe gilt auch für alle, die keinen Vegan-Shop oder Bio-Shop vor Ort haben. Online ist ein großes Sortiment an Sojaprodukten jeder Art bequem bestellbar.


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